1897
Da der bisherige Friedhof (heute Langenbergpark) aufgrund des starken
Einwohnerzuwaches nicht mehr ausreichte erwarb die Stadt Bocholt ein
Grundstück an der Blücher-/Moltkestraße und der damalige Stadtbaumeister
fertigte einen Entwurf für den ersten Abschnitt des neuen Friedhofes.
Der Grundriss beinhaltete einen zentralen Punkt (Rondell) von dem vier
Hauptwege kreuzähnlich über den Friedhof führten. Nebenwege sollten
diese Hauptachsen verbinden und es entstanden so die Grabfelder.
1904
Erste Erd- und Entwässerungsarbeiten zur Erstellung des neuen Friedhofes.
Die Wege wurden angelegt und am damaligen Haupteingang Moltkestraße
entstanden eine Leichenhalle und eine Dienstwohnung für den Friedhofswärter.
1908
Ab dem 1. Mai konnte auf dem Friedhofsgelände beerdigt werden.
1924
Bereits jetzt erfolgte eine Friedhofserweiterung nach westen zur Ziegelheide.
Zuvor wurden durch das Garten u. Friedhofsamt umfangreiche Gestaltungs-
und Pflanzmaßnahmen durchgeführt die bis heute dem Friedhof seinen
einzigartigen Charakter verleihen.
Anfang der 1930er Jahre wurde auch das Rondell zur Ehrenanlage für die
Opfer des 1. Weltkrieges umgestaltet.
1936
Verlegung des Haupteinganges von der Moltkestraße zur Blücherstraße
und Fertigstellung einer neuen Friedhofshalle mit Leichenkammern und
Nebenräumen im Stil der „damaligen Zeit“. (siehe Bilder)
1950 – 1965
Weitere Friedhofserweiterung. (NO , SO und Reserveflächen)
Die Gesamtfläche beträgt nun ca. 25 ha.
1955
Die Ehrenanlage für die Opfer des 2. Weltkrieges wird feierlich eingeweiht.
1972 – 1975
Einrichtung eines Betriebshofes am Heutings Weg und Abriss
der alten Friedhofshalle an der Moltkestraße.
1983
Die „neue“ Friedhofskapelle wird unter Denkmalschutz gestellt.
1991
Erstes "Anonymes" Grabfeld wird eingerichtet.
2000
Erste Beisetzung in einem Rasengrab.
2007
Neuanlage eines Grabfeldes für Islamische Mitbürger (SO 13)
2008
Zum 100jährigen Bestehen wurden die älteren Teile des Friedhofes
ebenfalls unter Denkmalschutz genommen.
*(Quelle: Broschüre: „100Jahre Friedhof an der Blücherstraße“
Herausgeber: Stadt Bocholt)